Karin Fehr – black & white

„Wie funktioniert Zeichnung als Rauminstallation?

Verwendet werden Motive, die durch ihre Vergrößerung, als auch durch die Verknüpfung von Material und Bild abstrakt wirken.

Ein Liniengeflecht aus schwarzem Klebeband kreuzt großformatige Tuschezeichnungen, geht dabei Verbindungen und Trennungen ein, demonstriert Dynamik und feiert die Linie. Es geht nur um die Linie, was sie ist und was sie kann.

Sucht man nach etwas Bekanntem, Abbildhaften, bekommt man nicht nur eine Antwort. Die Linie wirkt hier befreit, erobert den Raum.

Der Raum wird ebenso linienhaft wahrgenommen und spielt die gleiche Rolle für Komposition, wie jedes Bildelement das dorthinein importiert wird.

Eine Installation entsteht also immer situationsbedingt, für jeden Raum neu.“

(Karin Fehr, Dezember 2018)

Damit knüpft Karin Fehr inhaltlich an ihre früheren Arbeiten an, in denen Bilder als Sprachvokabular fungierten, Bilderserien Sprache erzeugten; eine Art Umkehr vom Bildkonsum hin zur Aneignung des Schauens als ein Werkzeug des Begreifens, als einen aktiven Prozess des Betrachtens. Die Untersuchung des Mediums Bild ist niemals zu Ende. Aktuell ist das Medium Zeichnung Gegenstand ihrer Forschung – fordert den Betrachter zum Lesen ihrer neuen Bildsprache auf.

Der Wanderer – Betrachter muss immer wach gehalten werden!

 

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