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Reclaim Award – Gewinnerin Anica Hauswald

Anica Hauswald hat im Rahmen des Reclaim Awards die Möglichkeit erhalten, eine Plakatfläche in Köln als Ausstellungsfläche ihrer Arbeit zu verwenden! Als eine von 25 Gewinnern/Gewinnerinnen aus über 551 Teilnehmern/Teilnehmerinnen kann Anica Hauswald nun „Einhorn mit Senf“ zehn Tage lang für die Öffentlichkeit zur Schau stellen.

Kunstpunkte 2019 // Kunstpunkt 3: KHP Ateliers!

Auch in diesem Jahr sind die KHP-Ateliers bei den Kunstpunkten vertreten! Am 14. & 15. September werden Anica Hauswald, Marcus Krämer und Karin Fehr allen Interessierten Einblicke in ihre Kunst gewähren.

Anica Hauswald

Meine Werke sind abstrakt und minimalistisch. Reduziert auf einfache geometrische Formen. In vielen Lasurschichten mit Öl gemalt und von Hand geknüpft.
Sie bewegen sich zwischen Malerei und Objekt. Sind weder nur Malerei, noch nur Objekt. Da sie sich somit einer konkreten Kategorisierung entziehen, könnte man sagen, es handelt sich um eine Art geknüpfte Malerei.
In einem mühsamen und zeitintensiven Prozedere knüpfe ich das in dünne Streifen geschnittene Kunstfell in unterschiedlichen Florlängen, Farben und Kompositionen in Handarbeit zusammen. Das Netzgewebe gibt zwar die Geometrie vor, aber aufgrund des wilden Fells wird diese Geometrie und Strenge wieder etwas aufgelöst. Auch der Prozess des Knüpfens erfolgt zwar kontrolliert, wird durch das wilde Fell aber wieder gebrochen. Zudem brechen die oft humorvollen Titel die Strenge. Die Titel laden den Betrachter zu Assoziationen ein, obwohl meine Arbeiten an sich frei von Narrationen sind.
Häufig arbeite ich mit monochromen Farbflächen oder mit starken Farbkontrasten und schrillen Farben.
In jüngster Zeit binde ich meine Arbeiten auch in Wandgestaltungen mit ein. Ich gestalte den Ausstellungsraum mit, indem ich die Wände farblich gestalte und mit meinen Fellarbeiten kombiniere. So kann ich ortsspezifisch ein Raumkonzept gestalten.

Karin Fehr

Mein wichtigstes Medium ist die Zeichnung. Die neuesten Arbeiten sind großformatige Tuschezeichnungen, eine Auseinandersetzung mit Naturformen. Als temporäre Präsentation, losgelöst vom Papier und Format, mittels Klebeband, abstrakt-dynamische Zeichnung im 3-dimensionalen Raum.

Rückblick

Vernissage ARS TANGO 2019 – Rückblick

Es war eine wunderschöne Vernissage mit anschließender Milonga. Zeitweise waren knapp 90 Gäste da. Die beiden Künstlerinnen Romy Musholt und Evelyn Schmidt haben ganze Arbeit geleistet und die Ausstellung mit tollen Werken beschickt! Herzlichen Dank an die Künstlerinnen und an die vielen wunderbaren Gäste! Dankeschön auch an Fridhelm Griepentrog von FUTURO SI, der uns mit Sekt und Wein versorgte und damit Projekte für Kinder in Lateinamerika unterstützt und u.a. Events für den guten Zweck organisiert, demnächst in der Tonhalle mit Nicole Nau und Luis Pereyra. Dankeschön auch an Mathias EL ROJO, der uns Tangos und Walzer auflegte – zum wiederholten Male! Rainer Musholt und Peter Wacker haben viele schöne Photos gemacht, von denen einige hier zu sehen sind. Danke Euch allen! Danke, danke!

ARS TANGO 2019 – Evelyn Schmidt & Romy Musholt

ARS TANGO 2019
Tangomusik und Tanz vermitteln eine besondere Art, das Leben zu feiern. Etwa 100 Jahre sind vergangen, und immer noch tut er, was er am besten kann: die Widrigkeiten und Niederlagen im Leben auszudrücken und mit Verve damit klar zu kommen. Mit seinen Melodien und Rythmen fordert er die Fehlschläge des Schicksals heraus und feiert mit Trotz und Stil das Bewusstsein, da zu sein, im Hier und Jetzt. Für seine Anhänger ist der Tango eine Ausdrucksform, die eine Kapitulation des Einzelnen nicht zulässt und auch nicht die endgültige Niederlage. Er trägt die Menschen und macht sie wach mit seinen wechselnden Impulsen. Wie drücke ich das alles im Bilde aus? Wie drücke ich Innigkeit, Achtung voreinander, Gemeinschaftlichkeit, Einsamkeit, Dynamik, die Flüchtigkeit des Augenblicks aus?

Wir haben mit Romy Musholt aus Werne und Evelyn Schmidt aus Pforzheim zwei Künstlerinnen eingeladen, die sich mit Charme, Hingabe und Können dem Thema gewidmet haben.

Romy Musholt
Es ist die Begegnung im Tanz, die Romy Musholt interessiert, der wortlose Dialog des tanzenden Paares. Themen ihrer Malerei sind die Gesten des Haltens und Gehaltenwerden, Momentaufnahmen des Tanzes bei denen die nonverbale Kommunikation ins Zentrum rückt. Romy Musholts Gemälde haben dank ihrer realistischen Malkonzeption zudem chronistische Züge. Sie hat zahlreiche Ausstellungen mit Tangomotiven bestritten.

Evelyn Schmidt
Für Evelyn Schmidt ist Kunst ein Transformationsprozess: „Das Ergebnis ist kein Abbild des Gesehenen, es ist eher die sichtbare Übersetzung in eine andere Sprache. Die Eindrücke durchlaufen eine Transformation auf ihrem Weg vom Auge zur Hand.Was dazwischen liegt ist für den Verstand nicht greifbar. Im Gegenteil, ich habe eher den Eindruck, dass der Verstand das größte Hindernis darstellt.“ Evelyn Schmidt hat ein breites Werk an Tangobildern erarbeitet und stellt regelmäßig vor allem in Süddeutschland aus.

Ausstellungsdauer: 23. August – 08. September 2019
Öffnungszeiten: Dienstags-Freitags 12.00 – 18.00 Uhr
Vernissage: Freitag, 23. August, 18.00 Uhr
anschließend Atelier-Milonga ab 19.30 Uhr mit DJ Matthias „El Rojo“